Du hast dich für eine berufliche Grundausbildung (Lehre) entschieden, möchtest aber trotzdem noch auf eine Matura hinarbeiten? Dann ist die BMS das Richtige für dich.
Was ist die BMS (Berufsmittelschule)?
Die BMS oder auch Berufsmittelschule ergänzt die berufliche Grundausbildung und befähigt sie nach Bestehen, an einer Fachhochschule (FH) zu studieren. Sie kann sowohl lehrbegleitend (BM1) als auch nach der abgeschlossenen beruflichen Grundausbildung (BM2) belegt und abgeschlossen werden.
Vorteile der BMS
Während der Lehre kannst du trotzdem eine Matura erlangen. Dies befähigt dich, später an einer Fachhochschule zu studieren. Im Vergleich zum Gymnasium erlernst du aber einen Beruf und kannst während der Lehre sowie auch während des Studiums in diesem Beruf Geld verdienen. Falls du doch noch an die Universität willst, kannst du nach der Lehre und BMS eine Passerelle absolvieren, welche dir den Zugang an die Universität gewährt.
Bereiche der BMS
Die BMS kann in vier verschiedenen Bereichen belegt werden:
- Technik & Architektur
- Dienstleistungen
- Gestaltung und Kunst
- Gesundheit und Soziales
Aufnahme für die BMS
Um zur BMS zugelassen zu werden, muss man eine zentrale Aufnahmeprüfung (ZAP3) in die Berufsmaturitätsschule bestanden werden. Dabei ist die ZAP in den vier verschiedenen Bereichen identisch.
Prüfungsfächer der BMS-Aufnahmeprüfung
Die Prüfung umfasst folgende Prüfungsfächer:
Deutsch | 45 Minuten – Sprachbetrachtung und Textverständnis
90 Minuten – Verfassen eines Textes |
Mathematik | 90 Minuten |
Voraussetzungen für die BMS
Anmelden an die ZAP3 kann sich
für die BM1,
- Wer die 3. Sekundarklasse in der Abteilung A besucht oder besucht hat;
- Wer die 3. Sekundarklasse in der Abteilung B besucht oder besucht hat und eine schriftliche Empfehlung der Klassenlehrperson vorlegt;
für die BM2,
- Wer im Besitz eines eidgenössischen Fähigkeitszeugnisses (EFZ) ist;
- Wer sich im letzten oder zweitletzten Lehrjahr einer drei- oder vierjährigen Berufslehre befindet.
Zulassung ohne vollständige Dokumente
Zur Aufnahmeprüfung zugelassen werden die Kandidat:innen auch dann, wenn sie die nachfolgenden Dokumente noch nicht besitzen. Kopien dieser Dokumente müssen aber spätestens bis zum Beginn der Ausbildung nachgereicht werden:
- BM1: Lehrvertrag für eine drei- oder vierjährige Berufslehre
- BM2: eidgenössisches Fähigkeitszeugnis (EFZ)
Berücksichtigung von Vorleistungen
Bei der Aufnahmeprüfung werden die Vorleistungen nur dann berücksichtigt,
- Wenn die Kandidat:innen die 3. Klasse einer öffentlichen zürcherischen Sekundarschule A besuchen, die keine Anforderungsstufen führt.
- Wenn die Kandidat:innen die 3. Klasse einer öffentlichen zürcherischen Sekundarschule A besuchen, die Anforderungsstufen führt, müssen alle in Anforderungsstufen angebotenen Fächer in der höchsten Anforderungsstufe absolviert werden.
In allen anderen Fällen zählt für die Aufnahmeprüfung in die Berufsmaturitätsschule ausschliesslich die Prüfungsnote. Die Vorleistungsnote setzt sich aus den Zeugnisnoten des ersten Semesters der dritten Sekundarklasse zusammen. Berücksichtigt werden die Fächer Mathematik, Deutsch, Französisch, Englisch sowie Natur und Technik, und zwar zu je einem Fünftel. Es ist wichtig zu beachten, dass die Vorleistungsnote nicht gerundet wird.
Quellen
- Informationen zur BMS (Berufsmittelschule) (Oktober 2024)
- Aufnahmebedingungen für die BMS (Berufsmittelschule) (Oktober 2024)