Gymi-Probezeit: Was dich erwartet und wie du bestehen kannst

Ja, innerhalb einer Testperiode kann die Multicheck-Eignungsanalyse zweimal pro Berufsfeld durchgeführt werden. Es gibt keine Mindestwartezeit zwischen den Tests, allerdings wird das Ergebnis des ersten Tests auf dem Zertifikat des zweiten Tests vermerkt, wenn sie im selben Jahr stattfinden.

Die Multicheck-Eignungsanalyse bewertet, ob die Bewerber die akademischen und intellektuellen Anforderungen für das gewünschte Berufsprofil erfüllen. Eine Punktzahl unter dem Eignungswert von 40 kann den Ausbildungserfolg erschweren, aber die endgültige Entscheidung über die Zulassung liegt beim Ausbildungsbetrieb.

Datum: 

Donnerstag, 02. Mai 2024

Zeit: 

ab 15:00

Adresse: 

Strassemnummer 81, 0000 Ort

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Du hast die ZAP erfolgreich bestanden und bist jetzt offiziell in einer Kantonsschule eingetragen? Vieles wird für dich sehr neu und spannend sein, dazugehören auch Regeln. Denn im ersten Semester befindest du dich in der Probezeit. Im letzten Jahr haben nur 8% der Schüler:innen, die sich in der Probezeit im Langzeitgymnasium befunden haben, diese nicht bestanden. Dieser Prozentsatz ist seit etwa 4 Jahren stabil, mit der Tendenz immer weiter zu sinken.

Was ist die Probezeit am Gymnasium?

Nachdem Ihr Kind die Aufnahmeprüfung in ein Gymnasium erfolgreich absolviert hat, steht nun die Probezeit bevor. In der Probezeit muss Ihr Kind sich beweisen und zeigen, dass es die Leistungen, welche für das Gymnasium notwendig sind, geben kann. Es kann eine sehr anstrengende und herausfordernde Zeit sein, in welcher man sehr viel lernen und Aufgaben lösen muss. Am Ende der Probezeit entscheidet sich durch die Noten, ob Ihr Kind die schulische Laufbahn am Gymnasium weitermachen kann, oder leider nicht besteht und einen Alternativweg gehen muss. Ob die Probezeit bestanden wird, wird sowohl durch die Noten als auch durch das Verhalten des Kindes bestimmt.

Welche Regeln gelten in der Probezeit?

Im Gymnasium zählen die Maturitätsfächer laut Lehrplan zu den Promotionsfächern, und jede Note in diesen Fächern zählt einfach im Promotionsentscheid. Welche Noten das konkret sind, ist je nach Profil und Kantonsschule unterschiedlich. Jedes Semester erhalten die Schüler ein Zeugnis, in dem ihre Leistungen in ganzen und halben Noten bewertet werden (6 ist die höchste, 1 die niedrigste Note, wobei Noten unter 4 als ungenügend gelten).

Neben schriftlichen Arbeiten wird auch die mündliche Leistung bewertet, wobei die Lehrperson die Klasse rechtzeitig über die Beurteilungsart informiert. Am Ende der Probezeit entscheidet der Klassenkonvent über die endgültige Aufnahme und danach am Semesterende über die Promotion. Für eine Promotion darf die doppelte Summe aller negativen Notenabweichungen von 4 nicht grösser sein als die positive Summe der Notenabweichungen von 4. Es dürfen maximal drei Noten unter 4 liegen. Wenn diese Bedingungen nicht erfüllt sind, können Schüler provisorisch oder nicht promoviert werden. Eine erneute, erfolglose provisorische Promotion in bestimmten Klassenstufen führt zur Nichtpromotion und damit zum Abbruch der gymnasialen Laufbahn.

Was muss man als Schüler leisten?

Eine wesentliche Veränderung ist die Anpassung der persönlichen Notenerwartungen, da viele ehemalige „Spitzen-Schüler“ im Gymnasium feststellen, dass ihre Noten in der Regel niedriger ausfallen als zuvor. Das kann am Anfang schwierig sein. Die Schüler müssen zudem lernen, mit einer höheren Anzahl an Fächern, Hausaufgaben und Prüfungen umzugehen und ihre Materialien sowie Termine selbstständig zu organisieren. In der Probezeit muss man Interesse, Offenheit, Hartnäckigkeit zeigen. Du musst versuchen, am Ball zu bleiben und dabei vor allem Selbstorganisation lernen. Die Leistungen sollten immer genügend sein oder allenfalls mit anderen Leistungen kompensiert werden. Wichtig ist es aber auch bei aller Arbeit, genug Pausen zu machen. Ohne Pausen kannst du auch nicht konzentriert arbeiten.

Wie kann man als Eltern unterstützen?

Der Übergang zum Gymnasium stellt für Schüler:innen eine grosse Herausforderung dar, da der erhöhte Leistungsdruck oft zu Überforderung und Belastung führt. Das kann zu Symptomen wie Schlafstörungen und Stimmungsschwankungen führen. Eltern und Fachpersonen sollten hier unterstützend eingreifen. Wichtig ist es, Verständnis zu zeigen und den Kindern nicht noch mehr Druck zu machen und mit ihnen über den Leistungsdruck zu sprechen.

Tipps zum Bestehen der Probezeit

Der Aufwand in der Probezeit entspricht grob dem Aufwand, der für die Aufnahmeprüfung erbracht wurde. Das heisst, es kann durchaus hilfreich sein, auch in der Probezeit weitere Kurse zu besuchen, um die Probezeit erfolgreich zu bestehen. Wir werden aber noch weitere Tipps auf den Weg geben, die helfen können, die Probezeit zu absolvieren.

Konzentration ist das A und O

Um erfolgreich die Probezeit zu bestehen, ist es dringend notwendig, anwesend und aufnahmefähig zu sein. Wer im Unterricht aufmerksam zuhört, muss zu Hause nicht mehr so viel lernen. Weiter kann aktives Mitschreiben unheimlich förderlich sein, da du den Stoff bereits einmal aufgeschrieben hast und dadurch auch eigene Anhaltspunkte beim Lernen hast. Auch beim Lernen solltest du konzentriert und voll bei der Sache sein. Daher ist es ratsam, alle elektronischen Geräte sowohl im Unterricht als auch beim Lernen zur Seite zu legen. Die Wahrscheinlichkeit, dass man durch das Smartphone oder den Laptop abgelenkt wird, ist einfach zu gross. Eliminiert man diese zwei Komponenten, eliminiert man auch die Ablenkung.

Kalender und Organisation

Organisation ist ein wichtiger Teil der Probezeit, der sehr unterschätzt wird. In der Probezeit lernen die Schüler zwangsmässig, wie sie sich selbst organisieren müssen, wann sie lernen müssen und wie sie mit der Lernplanung umgehen. Das kann zu zusätzlichem Druck führen und anfänglich sehr überfordernd sein. Daher ist es zu empfehlen, sich schon in den ersten Wochen ein System aufzubauen, zu welcher Zeit man etwas erledigt. Hat ihr Kind am Dienstagabend Training? Dann können entweder davor oder danach noch Hausaufgaben gemacht werden. Hat es am Mittwoch frei? Dann ist das doch ein guter Zeitpunkt, den Stoff zu repetieren und Notizen zu überarbeiten.

Es ist wichtig, die Gegebenheiten des eigenen Terminplans anzunehmen und konkrete Zeitfenster zu schaffen, in denen man bestimmte Aufgaben erledigt. Hilfreich kann es dabei sein, eine strikte Routine einzuhalten: Montagabend Hausaufgaben für den Dienstag, Dienstagabend Training und Wörtchen lernen, Mittwochnachmittag Hausaufgaben erledigen und Lernen, Donnerstag für die Prüfung am Montag lernen. Am Freitag die Hausaufgaben für Montag erledigen.

Dieser strukturierte Plan portioniert die Aufgaben auf mehrere Tage und macht es so leichter, stetig am Ball zu bleiben.

Pausen sind genauso wichtig

Um aber all diesen Workload zu schaffen, ist es wichtig, immer wieder Pausen einzubauen. Wir wollen nicht, dass sich die Schüler überarbeiten. Darum ist es essenziell, Pausen gezielt einzubauen. Diese Pausen können genauso wie die Lerneinheiten geplant werden. In diesen Pausen ist es wichtig, sich aktiv abzulenken durch Sport, Musik machen oder Basteln. Der Kopf braucht eine Ablenkung, die gar nichts mit Lernen zu tun hat. Dabei ist es wichtig, dass das Handy keine Erholung darstellt. Das Scrollen und die dadurch erhaltenen Informationen versorgen den Kopf mit weiteren Informationen, wenn auch mit unnützen. Das führt zu keinerlei Erholung und Ablenkung. Empfohlen ist es daher, wirklich aktiv Sport zu treiben, Musik zu machen oder in irgendeiner Art kreativ zu sein.

Gymi-Probezeit-Kurse

Falls es Ihrem Kind hilft, während der Probezeit begleitet und unterstützt zu werden, sind Probezeit-Kurse eine Option. In diesen Kursen wird Ihr Kind während der ganzen Probezeit begleitet und es wird darauf geachtet, die Schwierigkeiten mit dem Schüler anzuschauen und beizubringen, wie man damit umgeht. Allfällige Unklarheiten bezüglich des Schulstoffs werden in den Kursen erklärt und aufgelöst. Ihr Kind erhält eine persönliche Betreuung durch Fachexperten, um die Probezeit mit Bravour zu bestehen.

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